Musik anzuhören, ist toll. Aber sie selbst zu machen, ist noch viel besser. Vor allem, wenn man dazu selbst gebastelte Musikinstrumente benutzt! Hierfür kannst du alle möglichen Materialen verwenden: Aus Töpfen entstehen Trommeln, Stöcke werden als Klanghölzer eingesetzt und aus Kronkorken werden Kastagnetten. Aber hast du schon mal von einer Karottenflöte gehört? So etwas gibt es doch gar nicht, meinst du? Doch! Wir haben zwar drei Anläufe gebraucht, bis wir aus unserer selbstgebastelten Flöte einige Töne zaubern konnten, aber mir etwas Geschick und Geduld klappt es! Auf dieser Seite zeigen wir dir, wie es geht.
Wusstest du, dass es ein Gemüseorchester gibt? Es wurde 1998 in Wien gegründet. Die Musiker benutzen verschiedenste Gemüsesorten als Musikinstrumente. Auf Youtube kannst du mehr über sie erfahren.
Das benötigst du:
Karotte, ca. 20 cm lang und ca. 3 cm breit.
Einen dünnen und einen dicken Bohraufsatz
Gemüsemesser
Schneide als erstes das dünne Endstück bei ca. 2 cm weg.
Nimm als nächstes einen möglichst dicken Bohraufsatz und höhle damit vorsichtig die Karotte aus, sodass am Ende ein ca. 0,8 cm dicker Rand entsteht.
Schneide als Nächstes zuerst senkrecht bis zur ausgehöhlten Stelle und als Zweites schräg rein.
Ungefähr so sieht es dann von oben aus. Es entsteht eine kleine Öffnung auf der Oberseite der Karotte. So wie auch auf einer Flöte.
Nun musst du den Innenteil des anderen Endes Zylinderförmig ausschneiden. Das Teil soll danach in das ausgehöhlte Mundstück der Flöte passen. Die eine Seite des Zylinders musst du gerade abschneiden.
Das ist auch die Seite, die nach oben schaut im nächsten Schritt.
Zylinderform am Mundstück einführen bis zur Öffnung. Abstehendes Teil außen einfach abschneiden.
Du kannst schon mal probieren, ob deine Flöte einen Ton macht, wenn du rein pustest. Um noch mehr Töne spielen zu können, bohrst du schmale Löcher auf die Oberseite.
Das Mundstück kann etwas angeschnitten werden. Ist aber keine Notwendigkeit.
Illustrationen von Pari Mahroum